Seit gestern ist mein Miniriff um zwei Bewohner ergänzt: zwei Sechsstreifen-Lippfische (lat. pseudocheilinus hexatenia) sind in ihrer Berufung als berüchtigte Planarienjäger in das Riff gebracht worden.
Die beiden putzigen Fische haben sofort das Aquarium in Beschlag genommen, und wurden vom den angestammten Riffbewohnern ohne Drohgebärden oder Angriffen aufgenommen. Umgekehrt zeigen die Lippfische wenig Respekt und ignorieren den restlichen Besatz.
Trotz Warnung mancher Aquarianer habe ich mich dazu hinreissen lassen, etwas Schwung ins Aquarium zu bringen: drei Gelbschwanzdemoisellen (lat. chrysiptera parasema) sind ab sofort meiner Riffpopulation hinzuzurechnen.
Die Demoisellen sind gleich zu Beginn mit den Clownfischen ins Gehege gekommen, zumal diese ihre Lederkoralle als angestammtes Revier vehement verteidigt haben. Mittlerweile haben sind die Fronten geklärt – die Demoisellen haben ihren Platz gefunden.
Lediglich bei der Fütterung ist der „Run aufs Futter“ etwas für alle etwas härter geworden. Lediglich der Hawaiidoktor saugt in gewohnter Manier als größter Fisch im Riff alles wie ein Staubsauger auf – er ist halt eben auch der beste Schwimmer.
Ich hoffe, dass sich alle drei Demoisellen gut einleben, und denke, dass sich die Stressbelastung nur den Neubesatz hoffentlich in Grenzen halten wird. Eine Bereicherung für das gesamte Miniriff sind die Gelbschwanzdemoisellen bereits jetzt.
Nach dem ich Probleme der letzten Wochen gelöst habe und ich mir schon seit längerem überlege eine Steinkoralle ins Riff aufzunehmen, war es gestern soweit.
Bei einem Besuch beim lokalen Händler habe ich mich entschlossen eine gelbe-orange Kelchkoralle (lat. Tubastrea faulkneri) ins Becken zu nehmen. Diese Koralle besitzt keine Zooxanthellen und ernährt sich daher nicht von Licht – eine tägliche mühsame Fütterung mit Artemia ist daher notwendig.
Derzeit sieht die Fütterungsroutine wie folgt aus: Zuerst alle Fische und niederen Tiere abspeisen, dann hat die Kelchkoralle hoffentlich ihre Tentakel ausgefahren, und dann füttere ich direkt Artemia in die Tentakel.
Bis dato sieht die Sache ganz gut aus – mit einer Einschränkung: meine Garnelen hüpfen ständig auf der Kelchkoralle umher. Mal sehen wie sich die Sache weiterentwickelt.
Auf Grund der sommerlichen Temperaturen ist das Wasser nunmehr auf rund 28°C erwärmt. Vielleicht auch aus diesem Grund sind derzeit rote Schmieralgen aufgetreten, die sich hartnäckig – trotz laufender manueller Entfernung – halten.
Parallel dazu ist ein kleinen Glasrosenproblem aufgetreten. Ich spritze sie zwar mit 30%iger Salzsäure regelmäßig ab, dennoch kommen die hartnäckigen Anemonen immer wieder.
Nach einem neuerlichen Pünktchenbefall ist der Feenbarsch nun Geschichte. In einer wohl düsteren Nacht, ist er aus dem Becken verschwunden. Ich nehme mal an, dass die Krabben und Krebse sich ein Festessen zubereitet haben.
Die Wasserqualität ist jedoch stabil geblieben, und Überreste konnte ich auch keine finden. Schade um den interessanten Fisch.
Nach nunmehr einer Woche sind erfreulicher Weise alle Fische im Aquarium wieder gesundet. Sowohl der Gramma hat seine Pünktchen wieder verloren, als auch der Doktorfisch seine Auflösungen an der Schwanzflosse.
Ich führe das auf die konsequente Vitaminisierung des Frostfutters mit Multisanostol zurück. Den UV-C Klärer spare ich mir deshalb noch, da dies die einzige aussenliegende Komponente des Beckens wäre, und eine potentielle Gefahr für ein Auslaufen des Aquariums wäre.
Ich hoffe die Fische bleiben gesund – die Pünktchen des Gramma führe ich im Nachhinein auf Stress oder möglicherweise das Fressen von roten Schmieralgen zurück.
Heute habe ich mit entsetzen festgestellt, dass der neue Königsfeenbarsch die Pünktchenkrankheit hat. Sein ganzer Körper ist bedeckt von weissen kleinen Pünktchen. Angeblich ist Stress, falsche Ernährung oder Bakterien im Wasser die Ursache.
Nachdem mir der Loreto nicht wirklich gestresst erscheint, und ich die Ernährung regelmäßig variiere (und sogar 1x pro Woche mit Vitaminen anreichere), tippe ich eher auf Bakterien.
Es ist nun wohl an der Zeit einen UV-C Wasserklärer anzuschaffen. Ich hoffe, dass damit ein Übergreifen der Krankheit auf andere Fische verhindert wird.
Seit heute zählt mein Mini-Riff einen Fischbewohner mehr: einen Königsfeenbarsch (gramma loreto). Leider habe ich derzeit noch kein aktuelles Bild, da sich neue Fische üblicherweise anfänglich sehr versteckt halten und sich erstmal eingewöhnen muss, bevor sie zum Foto-Shooting schwimmen.
Dieses Bild stammt daher aus dem Meerwasserlexikon und ist nur exemplarisch zu verstehen:
Bezogen auf das Verhalten sind leben Königsfeen-Barsche eher in Höhlen und Überhängen versteckt und bewegen sich nur zeitweilig im offenen Wasser.
Mein Gramma ist derzeit rund 3,5cm gross und soll im ausgewachsenen Zustand rund 8-9 cm sein. Etwas sorgen bereitet mir allerdings der Umstand, dass er sich unmittelbar in einer Höhle neben der Riesenkrabbe einquartiert hat – ich hoffe es kommt zu keinen nachbarschaftlichen Problemen.
In der Nacht auf heute hat sich der Gelbe Hawaiibader offenbar verletzt. Am Ansatz der Schwanzflosse ist der Fisch auf beiden Seiten „aufgerauht“ und zeigt blutfarbene Pigmentierungen.
Entweder handelt es sich um eine Krankheit, oder er hat sich im Riffaufbau in irgend einer Weise verletzt. Jedenfalls steht der Zebrasoma flavensens jetzt unter genauer Beobachtung, und bekommt ein etwas stärker vitamisiertes Futter.
Gerade wenige Wochen im Becken hat sich die Kupferanemone ohne Vorwarnung in zwei Hälften geteilt. Beide Anemonen sehr farblich und formmäßig gesund aus und bilden nach der Teilung sogar die bekannten „Knubbel“ an ihren Tentakeln aus.
Das neu entstandene Stück hat sich unmittelbar neben der „alten“ Anemone angesiedelt, und ist momentan noch standorttreu. Lediglich die gelbe Krustenanemone stößt hin und wieder mit den Anemone zusammen – derzeit sind jedoch keine Vernesselungen sichtbar.
Ich hoffe, dass die Teilungsrate nicht so weitergeht, sonst habe ich bald ein von Anemonen dominiertes Mini-Riff.
Alles über die Entwicklung meines Meerwasser-Miniriffs
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