Würmer

Auch in den Riffen tummeln sich verschiedenste Würmer in unterschiedlichsten Erscheinungsformen. Der Riffaquarianer gewisse Gattungen von Würmern in seinem Mini-Riff stets im Auge behalten.

Manche Arten wie z.B. die Röhrenwürmer sind nicht nur nützlich, sondern auch optisch schön anzusehen. Andere Arten wie die Strudelwürmer können zu einer echten Plage werden, und wiederum andere Arten wie die Borstenwürmer sowohl nützlich als auch ein mögliche Bedrohung für Korallen.

Alle bei mir im Mini-Riff vorhandenen Würmer wurden über das lebende Riffgestein eingebracht.

Röhrenwurm (sabellastarte indica)

sabellastarte indica

Eigentlich sehen sie ja gar nicht aus wie Würmer, aber im Meer ist eben alles anders. Die Röhrenwürmer leben in einer selbst gebauten Wohnröhre aus Kalk, in der sie ihr ganzes Leben fristen. Das besondere an diesen Würmern ist ihre wunderschöne Tentakelkrone.

Da sie ja bewegungsunfähig sind, strecken sie ihre Tentakelkrone aus der Röhre und filtrieren somit Futter bzw. Schwebstoffe aus dem umströmenden Wasser. Sobald sie genug gefangen haben, zieht der Röhrenwurm seine Tentakelkrone ein, und widmet sich der Verdauung.

Größe:
1,5-2cm Durchmesser. Wird bis zu 20cm lang.

Futter:
Feinstes Zooplankton

Anforderungen:
Geringe Beleuchtungsstärke, schwache wechselnde Strömung.

Borstenwurm (eunice sp.)

Borstenwürmer kommen praktisch in jeden Riffaquarium vor. Sie vertilgen Nahrungsreste und sind nützlich bei der Bewegung bzw. Umschichtung des Bodengrundes. Andererseits stehen große Exemplare im Verdacht, Korallen sehr geschickt von innen her aufzufressen. Wenn man die Fraßspuren entdeckt, ist es oftmals schon zu spät. Es ist daher eine Gradwanderung Borstenwürmer im Becken zu „pflegen„.

Darüber hinaus sind Borstenwürmer auch für den Menschen unangenehm. Bei der Berühung mit blossen Fingern bleibt ein unangenehm nesselnder Stachel in der Haut stecken. Der Nesselschmerz hört meist erst nach einigen Tagen auf – daher sollten Borstenwürmer immer mit der Pinzette aus dem Becken entfernt werden.

Größe:
bis zu 20 cm
Futter:
Artemia, Mysis, Flockenfutter, Frostfutter

Besonderheiten:
Enorm widerstandsfähig.

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