Meine Schwämme

lat. Porifera

Man schätzt das vor etwa 700 Millionen Jahren sich die ersten Schwämme auf der Erde gebildet haben. Daher verwundert es nicht, dass sich auch in einem Mini-Riff nach kurzer Zeit erste Schwämme bilden. Weltweit exisitieren heute rund 5.000 Gattungen davon 4.900 in den Weltmeeren.

Schwämme sind ausgezeichnete Filtrierer und tragen zur Verbesserung der Wasserqualität bei, indem sie das Wasser von Schwebstoffen und sogar von Baktieren befreien. Manche Schwämme filtrieren dabei bis zum Vierfachen ihres eigenen Volumens pro Minute.

Ihre bunten Farben sind auch eine optische Bereicherung, wenngleich sie vorzugsweise an dunklen Stellen wachsen. Es gibt jedoch auch photosyntetisch wachsende Schwämme (zumeist graue bis braune Gattungen).

In meinem Riffaquarium kommen derzeit mehrere Gattungen an Schwämmen vor:

Grauer photosyntetischer Schwamm (collospongia auris)

collospongia auria

Dieser Schwamm verfügt über photosynthetische Algen, eine Fütterung ist nicht notwendig.

Futter:
Zooxanthellen/Licht, Schwebstoffe aus dem Wasser.

Anforderungen:
Gut beleuchtete Stellen und mäßige Wasserströmung.

Kleiner Olivenschwamm ? (stelletta clavosa)

Schwamm

Offensichtlich ein Filtrierer der in dunklen Zonen wächst. Durch die Ausströmöffnung geisselt ein weisses Tenktakel.

Futter:
Schwebstoffe aus dem Wasser

Anforderungen:
Dunkle Stellen mit mäßiger Strömung.

Kalkschwamm (sycon ciliata)

Schwamm

Dieser Schwamm breitet sich derzeit massiv aus, und bevorzugt gut durchströmte und dunkle Stellen. An der oberen Öffnung ragen feste Härchen aus dem Schwamm, daher wird er oft als Kokon oder Eiablage verwechselt.

Futter:
Schwebstoffe aus dem Wasser

Anforderungen:
Dunkle sehr stark durchströmte Stellen – bei mir wächst der Schwamm im Ansaugkorb der Strömungspumpe.

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